Predictive Maintenance - die Lösung?
Die vorausschauende Instandhaltung gilt als einer der zentralen Hebel, um Fahrzeugeinsatz, Wartungsbedarf und Ressourcenverbrauch optimal aufeinander abzustimmen. Das Ziel: Probleme erkennen, bevor sie entstehen.
Anstatt auf den nächsten Ausfall zu warten, ermöglichen datenbasierte Lösungen eine frühzeitige Identifikation technischer Auffälligkeiten – und damit planbare Wartung statt teure Notfallreparaturen. Besonders in Flotten mit hoher Auslastung kann das entscheidend sein, um Ausfallzeiten zu minimieren und Prozesse stabil zu halten.
Und: Das Thema ist aktueller denn je. Laut einer Studie beschäftigen sich bereits über 80% der Unternehmen in der Industrie mit dem Thema Predictive Maintenance - Tendenz steigend. ¹
1. Warum klassische Wartung an ihre Grenzen stößt
Fahrzeug steht – und plötzlich geht gar nichts mehr. Für viele Fuhrparkverantwortliche ist das Alltag: Der Schaden kam unerwartet, das Fahrzeug fällt aus, die Reparatur dauert. Das Problem ist dabei nicht nur der Ausfall selbst – sondern, dass er vermeintlich nicht vorhersehbar war. Genau hier liegt das Kernproblem klassischer Wartungsstrategien. Ob reaktiv oder präventiv: Beide Methoden stoßen in modernen Flotten schnell an ihre Grenzen.
- Reaktiv - wenn’s zu spät ist: Bei der reaktiven Wartung wird erst gehandelt, wenn der Schaden bereits eingetreten ist. Das spart zwar in der Theorie kurzfristig Aufwand – führt in der Praxis aber oft zu langen Standzeiten und hektischer Organisation. Ersatzteile fehlen, Ressourcen sind gebunden, Touren müssen umgeplant werden. Für Liefer- oder Serviceflotten ein Albtraum.
- Präventiv - aber nicht präzise: Die präventive Wartung versucht, Stillstände zu verhindern – allerdings nach festen Intervallen. Was zunächst sinnvoll klingt, kann sich als kostspielig erweisen: Bauteile werden vorsorglich getauscht, obwohl sie noch funktionstüchtig wären. Wartung wird so zur Routine – aber nicht zur Optimierung.
- Predictive - datenbasiert und bedarfsgerecht: Predictive Maintenance geht einen Schritt weiter. Statt auf Vermutungen oder Zeitpläne zu setzen, nutzt sie Echtzeitdaten zur Analyse des tatsächlichen Zustands der Fahrzeuge. Sensoren und digitale Fahrzeugkontrollen liefern Informationen, die Auffälligkeiten frühzeitig sichtbar machen – von ungewöhnlichen Vibrationen über Temperaturabweichungen bis hin zu wiederkehrenden Schadenmustern.
Diese datenbasierte Herangehensweise hat entscheidende Vorteile:
- Wartung erfolgt nur, wenn sie wirklich nötig ist.
- Ressourcen werden gezielter eingesetzt.
- Ausfallzeiten lassen sich deutlich reduzieren.
Wie Predictive Maintenance in der Praxis funktionieren kann, zeigt etwa Škoda: Im Stammwerk Mladá Boleslav erkennt das KI-basierte System Magic Eye Unregelmäßigkeiten in der Produktion – noch bevor es zu Ausfällen kommt. Kameras erfassen fortlaufend den Zustand von Bauteilen wie Trägern oder Bolzen, während eine künstliche Intelligenz die Aufnahmen mit Tausenden Referenzbildern vergleicht. So können bereits kleinste Abweichungen in Echtzeit erkannt und bewertet werden. Besonders clever: Das System lernt kontinuierlich dazu – und verbessert seine Prognosen mit jedem erkannten Fehler. ²
Auch BMW zeigt, wie moderne Instandhaltung heute funktioniert: In den Werken der BMW Group berechnen Sensoren auf Basis von Temperatur-, Vibrations- und Stromdaten den tatsächlichen Zustand technischer Komponenten. Wartung erfolgt nicht mehr nach Zeit oder Laufleistung – sondern genau dann, wenn der Bedarf besteht. Mitarbeitende werden per Smartphone benachrichtigt, sobald eine Abweichung festgestellt wird. So wird nicht nur schneller reagiert – es lassen sich auch bis zu 25 % der Ausfälle vermeiden. ²
Tools mit Potenzial: Die gute Nachricht: Die technologischen Möglichkeiten sind da – aber werden längst nicht voll ausgeschöpft. Viele Unternehmen erfassen bereits erste Telematikdaten, wie Kilometerstände, Motordiagnosedaten oder Reifendruck – setzen diese aber häufig nur punktuell ein, etwa zur Standortverfolgung oder zur Abrechnung.
Dabei liegt gerade in der systematischen Analyse und Verknüpfung dieser Daten großes Potenzial: Wenn etwa Temperaturverläufe, Vibrationen oder Fehlermeldungen kontinuierlich ausgewertet werden, lassen sich Muster erkennen – zum Beispiel frühzeitige Anzeichen für Verschleiß oder sich wiederholende Fehlerbilder bei bestimmten Fahrzeugtypen. So entsteht ein datenbasiertes Frühwarnsystem für Wartungsbedarfe, das über bloßes Monitoring hinausgeht.
Strategisch genutzt bedeutet also: Nicht nur sehen, was ist – sondern verstehen, was kommt. Wer Telematikdaten gezielt in die Instandhaltungsplanung integriert, kann Wartungen bedarfsgerecht steuern, Ausfälle vermeiden und Prozesse vorausschauend optimieren.
2. Was ist Predictive Maintenance - und wie funktioniert es?
Vorausschauende Instandhaltung bedeutet: Technische Probleme erkennen, bevor sie entstehen. Möglich machen das Sensoren, digitale Checklisten, smarte Algorithmen – und eine zentrale Plattform, die alle Informationen bündelt. So entstehen aus Einzeldaten konkrete Handlungsempfehlungen – und Stillstände werden zur Ausnahme.
Vom Datenpunkt zur Entscheidung: Predictive Maintenance basiert auf einem einfachen Prinzip: den Zustand der Fahrzeuge kontinuierlich zu überwachen – und auf dieser Grundlage präzise Vorhersagen zu treffen. Sensoren und digitale Fahrzeugkontrollen liefern Echtzeitdaten zu Verschleiß, Nutzung oder sicherheitsrelevanten Auffälligkeiten.
Diese Daten werden strukturiert gesammelt, ausgewertet und visualisiert – etwa in motum-Analyse-Dashboards. Dort sehen Flottenverantwortliche auf einen Blick:
- Welche Fahrzeuge brauchen demnächst Service?
- Wo steigen die Schadenquoten auffällig an?
- Welche Trends zeichnen sich über Flottenstandorte hinweg ab?
Das Ziel: Nicht reagieren, wenn es zu spät ist – sondern handeln, bevor es teuer wird.
Ein kurzer technischer Blick: Wie funktioniert das konkret? Die Grundlage für Predictive Maintenance ist ein Zusammenspiel aus moderner Sensorik, intelligenter Analyse und digitaler Infrastruktur:
- Sensoren messen kontinuierlich Parameter wie Temperatur, Druck oder Vibrationen.
- Algorithmen erkennen Muster, Ausreißer und Trends.
- Dashboards stellen die Informationen übersichtlich dar und leiten automatisierte Warnmeldungen an die zuständigen Personen weiter.
So wird etwa eine ungewöhnliche Erhöhung der Betriebstemperatur erkannt, bevor der Motor Schaden nimmt. Oder auffällige Vibrationen führen zu einer Empfehlung, das Fahrzeug zur Prüfung einzuplanen – mit ausreichend Vorlauf.
In der Anwendung bedeutet Predictive Maintenance vor allem eines: Planbarkeit. Und das macht den Unterschied – besonders für Flotten mit hohem Zeitdruck, häufig wechselnden FahrerInnen oder komplexen Tourenstrukturen.
Beispiel aus der Praxis: Ein Flottenverantwortlicher stellt über die Übersicht der digitalen Fahrzeugkontrollen im Fuhrparkmanager-Portal fest, dass bei mehreren Fahrzeugen wiederholt die Motorkontrollleuchte auffällt. Statt abzuwarten, bündelt er die Wartungstermine gezielt – und verhindert so gleich mehrere ungeplante Ausfälle. Ein kleines Detail mit großer Wirkung: Durch den Überblick über wiederkehrende Auffälligkeiten wird vorausschauende Instandhaltung plötzlich ganz konkret umsetzbar.
Oder anders gesagt: Vorausschauende Wartung macht Schluss mit dem „Überraschungseffekt“ – und verwandelt das klassische Reagieren in ein planbares Handeln.
3. Für wen lohnt sich Predictive Maintenance?
Predictive Maintenance ist kein Buzzword für große Produktionshallen oder Fertigungsstraßen. Es ist ein Werkzeug, das Flottenverantwortlichen im Alltag konkrete Vorteile bietet – wenn es richtig eingesetzt wird. Doch welche Flotten profitieren besonders davon?
Die Antwort ist einfach: Überall dort, wo Ausfallzeiten teuer sind und Planungssicherheit entscheidend ist, entfaltet Predictive Maintenance seinen größten Hebel.
- Lieferflotten: Keine Zeit für Standzeiten - Für Lieferflotten zählt jede Minute. Verspätete Zustellungen führen nicht nur zu unzufriedenen KundInnen, sondern stören den gesamten Tagesablauf – vor allem bei eng getakteten Touren. Predictive Maintenance hilft, genau solche Engpässe zu vermeiden: Sensoren erfassen den Zustand der Fahrzeuge in Echtzeit – etwa Reifendruck, Bremsverhalten oder Temperaturwerte. So können Verschleißerscheinungen frühzeitig erkannt und Wartung planbar gemacht werden – bevor ein Fahrzeug ungeplant stehen bleibt.
- Dezentrale Flotten: Transparenz trotz Entfernung - Ob Servicetechniker, Pflegekräfte oder Außendienst: In vielen Unternehmen ist die Flotte über mehrere Standorte oder Regionen verteilt. Die Herausforderung? Überblick behalten – ohne jeden Tag vor Ort zu sein. Predictive Maintenance schafft hier Transparenz. Durch digitale Fahrzeugkontrollen und automatisierte Datenanalysen wissen Fuhrparkverantwortliche jederzeit, wo Handlungsbedarf besteht. Und das Beste: Statt flächendeckend zu prüfen, kann gezielt dort gehandelt werden, wo ein tatsächlicher Bedarf besteht.
- Große Fuhrparks: Einsparpotenziale skalieren – Je größer die Flotte, desto größer der Effekt: Schon kleine Effizienzgewinne pro Fahrzeug können sich schnell summieren. Predictive Maintenance sorgt dafür, dass Wartung nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip erfolgt, sondern gezielt – dort, wo es nötig ist. So lassen sich nicht nur unnötige Werkstattbesuche vermeiden, sondern auch Ressourcen besser planen, Ausfallzeiten minimieren und Budgets effizienter einsetzen. Ein echter Hebel – besonders bei hoher Fahrzeuganzahl.
Was braucht es dafür? Die Grundlage jeder Predictive-Maintenance-Lösung ist ein stabiles Datenfundament: Sensoren, digitale Kontrollen und eine Plattform, die alles zusammenführt. In Kombination mit intelligenten Algorithmen entsteht daraus ein Prognosemodell, das den Wartungsbedarf präzise vorhersagt – auf Basis von Faktoren wie Temperatur, Vibration, Laufleistung oder Profiltiefe. So entsteht echte Planungssicherheit – und die Möglichkeit, Instandhaltung als strategischen Baustein im Fuhrparkmanagement zu nutzen.
4. Vorteile in der Praxis
Die Theorie ist überzeugend – doch was bedeutet Predictive Maintenance im Fuhrparkalltag konkret?
Die Vorteile zeigen sich vor allem dann, wenn es drauf ankommt: Wenn ein Fahrzeug ungeplant ausfällt, die Werkstatt überfüllt ist oder Ersatzfahrzeuge knapp sind. Genau in solchen Situationen schafft Predictive Maintenance einen entscheidenden Unterschied – durch frühzeitige Warnungen, gezielte Wartung und verlässliche Datenlage.
- Weniger Ausfallzeiten, mehr Verfügbarkeit: Wer regelmäßig prüft und datenbasiert vorausplant, steht seltener still. Studien zeigen: Unternehmen, die auf Predictive Maintenance setzen, konnten ihre Ausfallzeiten um bis zu 15 % senken – bei gleichzeitig höherer Produktivität. Statt kurzfristiger Notfallreparaturen werden Wartungen planbar – und der laufende Betrieb bleibt stabil. ³
- Gezieltere Werkstattplanung: Mit Echtzeitinformationen über Verschleiß, technische Auffälligkeiten oder Fehlermeldungen lassen sich Wartungstermine passgenau und bedarfsgerecht einplanen. Das Ergebnis: Weniger ungeplante Werkstattaufenthalte, kürzere Standzeiten und eine höhere Auslastung der Fahrzeuge. Besonders bei großen oder dezentralen Flotten ein klarer Vorteil.
- Transparente Kommunikation – intern wie extern: Predictive Maintenance liefert nicht nur Daten, sondern Kontext: Mit Hilfe von digitalen Fahrzeugkontrollen, strukturierten Checklisten und automatisierten Warnhinweisen wird der Informationsfluss zwischen FahrerInnen, Fuhrparkverantwortlichen, Werkstätten und Versicherungen deutlich effizienter – und Missverständnisse werden reduziert.
- Geringere Kosten, längere Lebensdauer: Je besser der Zustand der Fahrzeuge überwacht wird, desto gezielter können Verschleißteile gewartet oder ersetzt werden. Das verhindert Folgeschäden und spart langfristig Geld. Gleichzeitig verlängert sich die Lebensdauer der Fahrzeuge – was nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll ist.
- Mehr Sicherheit für alle Beteiligten: Nicht zuletzt trägt Predictive Maintenance dazu bei, die Sicherheit auf der Straße zu erhöhen: Auffälligkeiten wie sinkender Reifendruck, Warnleuchten oder ungewöhnliche Vibrationen werden rechtzeitig erkannt und können umgehend geprüft werden – bevor ein sicherheitskritisches Problem entsteht.
Predictive Maintenance ist keine Zukunftsmusik – sondern ein Werkzeug, das Fuhrparkverantwortlichen heute schon dabei hilft, effizienter zu planen, Kosten zu senken und Ausfälle zu vermeiden. Die Investition in digitale Wartungsstrategien zahlt sich schnell aus – nicht nur finanziell, sondern auch durch reibungslosere Abläufe und weniger Stress im Alltag.
5. Herausforderungen in der Praxis
So überzeugend die Vorteile vorausschauender Wartung auch klingen – ganz ohne Herausforderungen funktioniert auch Predictive Maintenance nicht. Gerade in der Umsetzung zeigen sich Stolpersteine, auf die Unternehmen vorbereitet sein sollten.
- Daten gibt es viele – aber nicht immer die richtigen: Eine funktionierende Predictive-Maintenance-Strategie braucht vor allem eins: valide Daten. Und zwar viele davon. Denn nur, wenn historische Zeitreihen und Ausfalldaten vorhanden sind, können sinnvolle Prognosen erstellt werden. In der Praxis ist das nicht immer selbstverständlich. Unterschiedliche Systeme, nicht frei zugängliche Datenbanken oder fehlende Schnittstellen machen die konsistente Analyse häufig schwierig. Hinzu kommen Datenschutzbedenken und Fragen der Datenverfügbarkeit – vor allem dann, wenn Drittanbieter im Spiel sind.
- Infrastruktur und IT-Systeme – ein Update ist oft nötig: Viele Flotten arbeiten mit gewachsenen IT-Strukturen, in denen neue Systeme nur schwer integrierbar sind. Die Einführung von Predictive Maintenance bedeutet daher nicht selten: Die digitale Infrastruktur muss modernisiert werden. Das kostet Zeit, Ressourcen und nicht zuletzt Geld – auch wenn sich die Investition langfristig rechnet.
- Der Mensch als Erfolgsfaktor – oder Hindernis: Ein oft unterschätzter Punkt: die Mitarbeitenden. Neue Tools, neue Prozesse, neue Denkweisen – Predictive Maintenance ist nicht nur eine technische Innovation, sondern auch eine kulturelle. Wer langfristig Erfolg haben will, muss frühzeitig ins Change Management investieren. Das bedeutet Schulungen, klare Kommunikation und vor allem: Vertrauen in datenbasierte Entscheidungen schaffen – selbst dann, wenn diese dem Bauchgefühl widersprechen.
- Nicht jede Flotte profitiert in gleichem Maß: Predictive Maintenance ist kein Allheilmittel. Vor allem bei Anlagen oder Fahrzeugen mit geringen Ausfallkosten und einfach beschaffbaren Ersatzteilen lohnt sich der Aufwand nicht immer. Hier können klassische Wartungsstrategien – etwa feste Serviceintervalle – wirtschaftlicher sein. Es braucht also eine kritische Bewertung: Wo lohnt sich der Einsatz? Und wo nicht?
- Die letzte Meile: Von der Analyse zur Umsetzung: Daten allein lösen keine Probleme – sie zeigen lediglich, wo Handlungsbedarf besteht. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen Prozesse schaffen, die auf diese Informationen reagieren können. Denn: Nur wer die Erkenntnisse aus den Daten auch praktisch umsetzt, kann die Vorteile der Predictive Maintenance wirklich nutzen.
Predictive Maintenance bietet großes Potenzial – aber auch große Verantwortung. Wer bereit ist, in Dateninfrastruktur, Schulung und Strategie zu investieren, wird langfristig belohnt: mit weniger Ausfällen, geringeren Kosten und effizienteren Abläufen. Entscheidend ist dabei nicht nur die Technologie – sondern vor allem die Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen.
6. motum als Lösungsanbieter
Predictive Maintenance funktioniert dann am besten, wenn Technologie auf Alltagstauglichkeit trifft. Genau hier setzt motum an – nicht als reiner Tool-Anbieter, sondern als Lösungsplattform für alle, die ihre Flotte besser steuern möchten.
- Digitale Fahrzeugkontrollen – der erste Schritt zur Datentiefe: Mit den digitalen Fahrzeugkontrollen schafft motum die Basis für jede vorausschauende Instandhaltung. Statt Papierchecklisten oder unvollständiger Dokumentation liefern strukturierte, standardisierte Kontrollen belastbare Daten – bei jeder Übergabe, nach jeder Fahrt. Ausgefüllt werden sie direkt von den FahrerInnen im Rahmen regulärer Fahrzeugchecks – ganz ohne Mehraufwand für das Fuhrparkmanagement. So entsteht ein kontinuierlicher Strom an Informationen, der Auffälligkeiten früh sichtbar macht – und eine fundierte Wartungsplanung ermöglicht.
- Analyse-Dashboard – vom Bauchgefühl zur Entscheidungsgrundlage: Daten sind nur dann hilfreich, wenn man sie versteht. Deshalb fasst das motum Analyse-Dashboard alle relevanten Kennzahlen – von der Schadenquote bis zur Reparaturdauer – übersichtlich zusammen. Ausreißer, Muster und Trends lassen sich so schnell erkennen und mit wenigen Klicks analysieren. Das hilft nicht nur beim Erkennen von Wartungsbedarf – sondern auch bei der Budgetplanung und dem Flottencontrolling.
- Automatisierte Workflows – damit kein Signal verloren geht: Wenn Handlungsbedarf besteht, muss es schnell gehen. Deshalb arbeitet motum mit automatisierten Warnmeldungen und intelligenten Workflows: Wird z. B. eine sicherheitsrelevante Auffälligkeit gemeldet, erhalten FahrerInnen und Flottenverantwortliche sofort eine Benachrichtigung – inklusive klarer Handlungsempfehlung. So wird Predictive Maintenance nicht nur möglich, sondern alltagstauglich.
- Ein System, das vorausschaut: Was motum auszeichnet, ist nicht nur die technische Infrastruktur – sondern der klare Praxisbezug. Die Plattform wurde gemeinsam mit FuhrparkleiterInnen, FahrerInnen und Werkstattpartnern entwickelt – und bildet genau das ab, was moderne Flotten brauchen: Weniger Ausfall, mehr Kontrolle und Entscheidungen, die auf Daten statt auf Zufall basieren. Und wenn es doch mal komplex wird? Dann steht unser erfahrenes Customer Success Team mit persönlicher Beratung zur Seite – ob bei der Einführung von Predictive Maintenance oder bei individuellen Rückfragen im laufenden Betrieb. So bleiben Fuhrparkverantwortliche auch bei neuen Herausforderungen nicht allein.
Beratung inklusive – mit Expertise aus der Praxis: Neben digitalen Tools setzt motum auch auf persönliche Unterstützung: Unsere FuhrparkexpertInnen stehen Ihnen mit Erfahrung, Best Practices und individueller Beratung zur Seite – ob bei der Einführung neuer Prozesse, der Interpretation von Daten oder der Weiterentwicklung Ihrer Wartungsstrategie. Damit Predictive Maintenance nicht nur technisch möglich, sondern auch praktisch umsetzbar wird.
Tiefer einsteigen? Die Aufzeichnung unseres Webinars rund um digitale Fahrzeugkontrollen und ihre Bedeutung für die vorausschauende Wartung finden Sie hier.
7. Fazit & Ausblick
Predictive Maintenance ist kein Hype – sondern eine logische Konsequenz aus den Anforderungen moderner Mobilität: weniger Ausfälle, mehr Effizienz und bessere Entscheidungen auf Basis belastbarer Daten. Wer sich heute mit digitalem Fuhrparkmanagement beschäftigt, kommt an dieser vorausschauenden Strategie kaum vorbei.
Dabei zeigt sich: Der größte Hebel liegt nicht in einzelnen Funktionen – sondern im Zusammenspiel. Erst wenn strukturierte Fahrzeugkontrollen, Echtzeitdaten und smarte Analysen Hand in Hand greifen, wird aus reaktiver Wartung eine vorausschauende Flottensteuerung.
Ein Blick nach vorn: Mit der zunehmenden Vernetzung von Fahrzeugen und dem Fortschritt in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz (KI) wird sich Predictive Maintenance weiterentwickeln – hin zu Systemen, die nicht nur melden, dass etwas passiert, sondern auch, was zu tun ist. Die Zukunft gehört Flotten, die automatisch reagieren, bevor etwas eskaliert – und so Wartung planbar, Prozesse stabil und die Mobilität zuverlässig machen.
Quellen:
¹: CCC Industriesoftware Blog (2023): Predictive Maintenance – Beispiele aus der Praxis., unter: https://blog.ccc-industriesoftware.de/predictive-maintenance-beispiele/
²: Automobil Produktion (2024): Probleme beheben, bevor sie entstehen., unter: https://www.automobil-produktion.de/produktion/smart-factory/probleme-beheben-bevor-sie-entstehen-879.html
³: IBM (o. D.): Predictive Maintenance – IBM Think., unter: https://www.ibm.com/think/topics/predictive-maintenance#:~:text=Predictive%20maintenance%20uses%20time%20series,maintenance%20scheduling%20and%20improve%20reliability.
* zuletzt aufgerufen am 16.06.2025